Nun ist also Google Reader am Ende – Google zieht den Stecker zum 1. Juli 2013.

Danke Google, erinnert Ihr Euch nach „Don’t be Evil“? Muss Jahrhunderte her sein…

Wie auch immer – ich selber habe schon vor ein paar Monaten meinen persönlichen Stecker gezogen und habe mir eine Fever-Installation zugelegt, in welcher meine gut 100 Feeds seitdem fein leben und gedeihen.

Ist Fever nun DIE ALTERNATIVE? Nun, hat alles seine Vor- und Nachteile.

Die Nachteile gleich vorab:

  • Es kostet 30 US$
  • Es ist in PHP geschrieben
  • Man braucht einen eigenen Webspace oder dedizierten Server
  • Der Refresh der Feeds muss angestoßen werden und kann eine Weile dauern (bei mir macht das ein Cronjob).

Die Vorteile:

  • Die Daten sind bei mir, kann mir keiner mehr nehmen oder abschalten
  • Gute Weboberfläche
  • API ist vorhanden und wird auch von Reeder für Mac und iOS unterstützt

Also ja, für mich ist es die Lösung, aber bei den negativen Punkten muss jeder wissen, wie er die Punkte abwägt. Ich habe es seit einigen Monaten im Einsatz und kann auf jeden Fall sagen, dass es problemlos funktioniert.

Wenn ich aber mal träumen dürfte, hätte ich gerne folgendes:

  • Serverseitiger Deamon (der dann im Hintergrund schön über die Zeit verteilt die Feeds aktualisiert)
  • Multi-threaded
  • Moderne Web-GUI
  • Volle API für Clients

Wenn das jemand baut – ich bin der erste, der einen Client dafür liefern wird (für Windows – Desktop Google Reader ist von mir und tatsächlich einer der meist genutzten :))

Ganz frisch aufgeschlagen ist Feed Wrangler – aber das ist noch nicht fertig.

Andere Idee: App.net könnte das als API einbauen – das wäre ein Traum (den ich @dalton auch schon vorgeschlagen habe).

Ich muss dann jetzt auf die Autobahn – aber bei Fragen zu Fever oder auch der Google Reader API (die ich besser kenne, als mir lieb ist): @svenwal bei App.net