OK, für die Leser, die mit Agility gar nicht anfangen können: Das ist grob gesagt ein Hindernisparcours, den ein Hund unter Anleitung des Hundeführers möglichst schnell und fehlerfrei bewältigen soll. Mehr Details gibt es z. B. hier bei Wikipedia.

Nun wird jeder, der wie ich Agility betreibt oder sich nur ein paar Videos dazu anschaut, sicherlich den Titel diese Eintrages komisch anschauen und fragen, wie ich auch die Idee komme, dass es kein Sport sei.

Also ich selber sehe das sehr wohl als Sport (insb. nach jedem Lauf, nach dem ich faktisch energielos zusammensacke, weil man a) sprintet und dabei b) auch noch dem Hund ständig Kommandos zurufen muss (Reden und Laufen gleichzeitig – probiert das mal aus ;)).

Aber es gibt da jemanden, der sieht das anders…

Unser Verein, der HSV Lechfeld, macht 1-2 mal im Jahr ein anerkannt spaßiges Turnier mit irgendwas zwischen 100 und 200 Teilnehmern. Und die von mir mal als Gaudi betitelte Veranstaltung war und ist immer mit guter Stimmung versorgt – nicht unwesentlich, weil ich als DJ immer Musik aus meinem iTunes gelassen hatte.

Ja, hatte, denn im letzten Jahr entschied die GEMA, dass die Gebühren nun anders berechnet werden. Und zwar nach beschallter Veranstaltungsfläche! Das ist natürlich für ein Agility-Turnier, welches auf einem großen Hundeplatz stattfindet, der Todesstoß. Auf einmal sollten wir um ca. den Faktor 20 mehr Gebühren zahlen (was die spärlichen Einnahmen zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz gleich wieder auffressen würde).

Für Sportveranstaltungen gilt diese Berechnung nach der Fläche zwar nicht – aber die GEMA stellte und stellt sich einfach hin und definiert Kraft eigener Arroganz, dass Agility kein Sport sei.

Das Ende vom Lied (im wahrsten Sinne des Wortes): Keine Musik mehr auf den Lechfeld Gaudis seit 2012 – Danke GEMA!