Es ist kein Geheimnis, dass ich schon recht lange alle meine interne IT auf Apple-Produkte umgestellt habe. Aber in den letzten sagen wir 18 Monaten gab es einige Momente, in welchen ich daran zweifelte. So waren sowohl Mac OS 10.10 Yosemite und iOS 8 recht katastrophal für mich (wer braucht schon WLAN?) und nur ein eigentlich nicht geplanter früher Sprung auf 10.11 El Capitan und iOS 9 ließ mich überhaupt meine Geräte weiter so benutzen, wie es gedacht war.

Nun, einige kurze schlimme Ausflüge zu Windows (8.1 und 10) und die nun offiziellen Releases von Apple haben mich fast wieder versöhnt und ich könnte mich wieder gemütlich in meinem goldenen Käfig zurückziehen – aber eine Sache war da noch.

Apple hat ja iPhoto und Aperture beide aufgegeben und alles durch die zumindest diskussionswürdige App „Fotos“ ersetzt. Für meine Bedürfnisse ist Fotos an sich ausreichend, aber für eine Sache möchte ich am liebsten nach Cupertino fliegen und jemanden den A*** versohlen. Hat man nämlich vorher nicht nur ein iPhoto oder ein Aperture genutzt, so steht man vor einem Problem. Beim ersten Start kann man genau eine Bibliothek importieren.

Nun hatte ich beides im Einsatz und in meinem jugendlichen Leichtsinn ging ich davon aus, dass man erst eine konvertiert und dann die zweite importiert. Nö, geht nicht. Nun gut, dann konvertiert man halt die zweite Library auch (man geht in den Bilder-Ordner, Rechtsklick auf die zweite Library und „Öffnen mit“) und führt die dann zusammen. Nö, Ergebnis sind zwei Fotos-Libraries, welche sich nicht zusammenführen lassen.

Im Netz finden sich einige Anleitungen und Tools, um z. B. iPhoto und Aperture zusammenzulegen, für Fotos gibt es (noch) nichts. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass man eine der beiden gepflegten Libraries nehmen muss und einfach die Bilder ins Dateisystem exportiert und in Fotos wieder importiert. Schön ist anders und es geht hier um das wichtigste auf meinen Systemen. Bilder sind zentrale Erinnerungsstücke und admit spielt man nicht. Ohne meine Backups hätte ich mir zeitweise wirklich große Sorgen gemacht.

Vielleicht doch mal die paar zehntausend Bilder mal auf Papier entwicklen lassen und in einen feuerfesten Safe packen…?